Verkehrs- und Kriminalstatistik der PI Geretsried für 2015

Der Zuständigkeitsbereich der PI Geretsried umfasst die Gemeinden Dietramszell,

Geretsried und Königsdorf.

Hier leben auf einer Fläche von ca. 170 qkm gut 31000 Menschen.

(Übrigens ist Geretsried nach Rosenheim, Garmisch und Waldkraiburg die

viertgrößte Kommune im Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd).

Die Zahlen in Klammern sind die Vergleichszahlen aus dem Jahr 2014.


Im Zuständigkeitsbereich sind demnach im Jahr 2015 insgesamt 1285 (1241)

Kriminalstraftaten bekannt geworden.

Die Aufklärungsquote betrug 63,8 % (67,0%).

Es werden nachfolgend Zahlen aus einigen Deliktsbereichen aufgezeigt,

z.B. Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung mit 15 (13) Fällen,

Rohheitsdelikte mit 243 (214) Fällen,

1 (1) Raubdelikt,

Diebstahlsdelikte mit 413 (354) sowie

Betrugsdelikte mit 112 (92) Fälle

und Sachbeschädigungen mit 197 (178) Fällen.

Es gab keine Straftat gegen das Leben (4).

Ein Rückgang war auch bei den Betäubungsmitteldelikten auf 54 (123) zu

verzeichnen. Dies bedeutet jedoch keineswegs einen Rückgang des

Betäubungsmittelmissbrauchs insgesamt, sondern ist als Kontrolldelikt u.a. auf

personelle Verfügbarkeit zurückzuführen.

Als spektakulär sind die zweimal kurz hintereinander erfolgten Einbrüche in ein

Elektrogeschäft im Geretsrieder Norden im Herbst zu verzeichnen.

Wohnungseinbruchsdiebstähle wurden in der Statistik mit 12 (10) Fällen verzeichnet.

Tatsächlich sind die Täter jedoch nur in 2 Fällen in Wohnungen gelangt, haben sie

durchsucht und Gegenstände entwendet. (Beide ereigneten sich im Herbst im

Ortsteil Gartenberg).

In den übrigen Fällen handelt es sich um Versuchshandlungen, wo Täter mit

Werkzeug an Türen oder Fenster (teilweise stümperhaft) angesetzt haben, ohne daß

ein Öffnen gelungen ist.

Zum Anstieg der Straftaten ein Langzeitvergleich:

2013: 1318 Fälle

2012: 1403 Fälle

2011: 1486 Fälle

2010: 1504 Fälle

2009: 1622 Fälle

2008: 1452 Fälle

2007: 1662 Fälle

Bei der Zahl der Verkehrsunfälle ist ebenfalls ein Anstieg auf 888 (794) Unfälle zu

verzeichnen.

Bei 167 (130) Unfällen entstand Personenschaden. Dabei wurden 223 (184) verletzt

und 2 (0) Personen getötet.

Eine junge Frau kam am 20.03. auf der B 11 Höhe Pfadfinderheim zu Tode. Sie war

mit ihrem Pkw alleinbeteiligt von der Fahrbahn abgekommen und gegen Bäume

geprallt.

Der zweite tödliche Verkehrsunfall ereignete sich am 31.03., als eine Frau in ihrem

Pkw von einem umstürzenden Baum erschlagen wurde.

(An diesem Tag herrschte das Sturmtief Niklas und verursachte erhebliche Schäden.

Am Vormittag trug es dazu bei, daß im Königsdorfer Gewerbegebiet eine Schreinerei

völlig niederbrannte und die Funken einen weiter entfernten Feldstadel entzündeten.)

In 238 (217) Fällen flüchteten die Unfallverursacher, in 90 (77) Fällen konnten sie

ermittelt werden.

Alkoholisierte Unfallfahrer wurden 14 (15) festgestellt.

Es gab 6 (2) Schulwegunfälle, dabei wurden 7 (2) Kinder leicht verletzt.

Unfallursachen sind nach wie vor nicht angepasste Geschwindigkeit,

Sicherheitsabstand Missachtung des Vorrangs, Fehler beim Überholen sowie

sonstigen Unachtsamkeit.

Trotz etwas gestiegener Zahlen ist die Sicherheitslage im Bereich insgesamt als sehr

gut anzusehen.

Die Menschen können in unserem Bereich sicher leben. Allerdings sollte man

grundsätzlich wachsam, vorsichtig und kritisch sein.

Polizei Geretsried | Bei uns veröffentlicht am 12.05.2016

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