Leserbrief:

Dass das Hallenbad in einer Hauruck Aktion plötzlich geschlossen worden
ist, zeigt, dass die Stadtpolitik der letzten Jahre eklatant versagt
hat. Die Diskussion über Brandschutzmaßnahmen an öffentlichen Gebäuden,
besonders an Schulen, gibt es schließlich bereits seit mehreren Jahren,
so dass die Stadt mit Bürgermeisterin Irmer an der Spitze schon längst
hätten aktiv werden müssen. Freilich macht es mehr Spaß etwas neues zu
bauen und Luftschlösser zu planen, wie altes zu erhalten. Beispiele sind
das Wellnesscenter in Buchberg oder die Multifunktionshalle auf der
Böhmwiese die nie kommen werden, aber trotzdem jede Menge Arbeitskraft
und Energie im Rathaus gekostet hat.

Zudem ist eine Kommunikation zwischen den Schulen als Nutzer und der
Stadt als Betreiber offensichtlich nicht vorhanden: Kurz nach der
aufwendigen Erstellung der Stundenpläne wir von heute auf morgen diese
für den Schulsport wichtige Einrichtung ohne Vorwarnung geschlossen,
obwohl bereits seit mehreren Wochen das Gerücht umgeht, dass das
Hallenbad demnächst ganz zu macht.

Zu prüfen ist, ob nicht mit der Saunabetreiberin und der Schule
zumindest mündliche langfristige Nutzungsverträge vorliegen, so dass die
Stadt für den Ausfall regresspflichtig wird und daher schnellstmöglich
für Ersatz sorgen müßte.

Übrigens hat sich schon jemand um den Brandschutz des Museums auf dem
Rathausdachboden gekümmert?

Paul Wildenauer, Kreisrat, Bündnis 90/Die Grünen | Bei uns veröffentlicht am 25.09.2010

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