Sprengstoffexplosion am Schulgebäude

Eine Explosion an der Außenwand des Schulgebäudes der Adalbert-Stifter-Realschule führte gestern Vormittag vorsichtshalber zur Räumung zweier Klassenzimmer. Ein Lehrer der Realschule bemerkte gegen 09:50 Uhr, nach einem explosionsartigen Geräusch, starke Rauchentwicklung und Stichflammen an der Außenfassade der Schule. Fünf Schülerinnen begaben sich vorsorglich in ärztliche Behandlung. Sie befürchteten, Rauch eingeatmet zu haben. Nach heutiger Rückmeldung der Schulleitung wurde jedoch niemand verletzt. Am Gebäude entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 500 Euro.






Ersten Ermittlungen zur Folge wurde ein 16-jähriger Schüler der Adalbert-Stifter-Realschule zur Tatzeit in der Nähe der Zündstelle gesehen. In dessen Jugendzimmer wurden die Beamten der PI Geretsried fündig. Zusammen mit Spezialisten des Bayerischen Landeskriminalamtes (LKA) konnte eine Vielzahl von Feuerwerkskörpern, zwei selbstgebaute Rohrbomben, Zündschnüre, drei Schreckschusspistolen, ein Schlagring und zwei Butterflymesser sichergestellt werden.






Das für Sprengstoffdelikte zuständige LKA übernahm die Ermittlungen und prüft derzeit eine Tatbeteiligung des 16-jährigen wegen Verstöße gegen das Sprengstoff- und Waffengesetz.




Über Art und Zusammensetzung des verwendeten Sprengstoffes können derzeit noch keine Angaben gemacht werden, dieser befindet sich zur weiteren Untersuchung im Kriminaltechnischen Institut des LKA.





Bayrisches Landeskriminalamt | Bei uns veröffentlicht am 18.09.2007

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