Raub war vorgetäuscht

GERETSRIED, LKR. BAD TÖLZ-WOLFRATSHAUSEN. Unnötig war ein Polizeieinsatz am Mittwochnachmittag, 12.12.2012, im Raum Geretsried. Nach einem angezeigten Raub war eine Fahndung eingeleitet worden. Polizeikräfte kontrollierten dabei auch Verkehrsteilnehmer. Vernehmungen der Kriminalpolizei ergaben nun, dass die Tat vorgetäuscht war.

Am Mittwochnachmittag hatte ein älterer Mann Anzeige bei der Polizei erstattet und angegeben, dass er von zwei Unbekannten überfallen worden sei. Die Männer hätten Waffen mit sich geführt, ihn bedroht und wären mit Bargeld geflüchtet. Sofort nach Bekannt werden wurde unter der Leitung der Polizeiinspektion Geretsried eine Großfahndung eingeleitet. Daran beteiligten sich Beamte der Polizeiinspektion Geretsried, der Operativen Ergänzungsdienste Weilheim und der Verkehrspolizeiinspektion Weilheim. Im Rahmen dieser Fahndung kontrollierten Polizeikräfte auch Verkehrsteilnehmer.
Bereits bei den ersten Befragungen des Anzeigeerstatters wurden jedoch Zweifel über dessen Angaben geweckt. Vernehmungen durch Beamte der Kriminalpolizeiinspektion Weilheim führten schließlich dazu, dass der Mann das Vortäuschen des Sachverhalts einräumte. Der Raub hat somit nie stattgefunden. Hintergrund für die Tat dürften Geldprobleme des Mannes gewesen sein.

Zwangsläufig ist der Anzeigeerstatter nun selbst Beschuldigter in einem Strafverfahren. Gegen ihn wurde Anzeige wegen Vortäuschen einer Straftat erstattet.


Polizei Geretsried | Bei uns veröffentlicht am 13.12.2012

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